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Kampagne 2022: Widersprüche der Schweizer Politik |
Heute, an unserem 29-jährigen Geburtstag, lancieren wir unsere neue Kampagne «Widersprüche der Schweizer Politik». Wir haben konkret drei Widersprüche aufgearbeitet und fordern mit unserer Petition «Schluss mit diesem Widerspruch, keine politische Förderung von tierischen Produkten!», dass im Hinblick auf das Erreichen der Klimaziele insbesondere darauf geachtet wird, eine klimaschädliche Ernährung nicht mehr zu fördern. Das Bildmaterial sowie die Details zu unserer Kampagne, die Ende September auch am HB Zürich zu sehen sein wird, findest du online. Untenstehend eine kleine Übersicht über den Inhalt unserer Kampagne.
Worum geht es? In der Schweiz sind verschiedene Bundesämter für verschiedene Bereiche zuständig. Dass die Bundesämter unterschiedliche Sichtweisen auf dasselbe Problem haben, ist verständlich. Dass dabei aber Situationen entstehen, in denen sich Aussagen oder Handlungen der Bundesämter diametral entgegenstehen, ist unverständlich.

Gesundheit vs. Fleischwerbung
In der Schweiz wird 3x mehr Fleisch gegessen als empfohlen, trotzdem unterstützt der Bund Fleischwerbung mit Millionen.
Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) wird in der Schweiz mehr als das Dreifache der aus gesundheitlichen Gründen empfohlenen Menge Fleisch konsumiert: Durchschnittlich sind es 111 g Fleisch pro Person und Tag. Dennoch wird Proviande unter anderem durch Bundesgelder finanziert. 2021 erhielt Proviande vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) 11,5 Millionen Franken.
Weshalb spricht das BLW Subventionen für etwas aus, das aus Sicht des BLV reduziert werden müsste? Das ergibt keinen Sinn!

Tierwohl vs. Gewinn
Die Tierwürde muss geachtet werden, ausser wenn das Tier Gewinn bringen soll.
Gemäss Tierschutzgesetz (TschG) bedeutet «Würde» der «Eigenwert des Tieres, der im Umgang mit ihm geachtet werden muss». Allerdings darf die Würde missachtet werden, wenn eine Belastung des Tieres durch überwiegende Interessen gerechtfertigt werden kann. Darunter fallen jegliche menschliche Interessen wie gewinnorientierte, wirtschaftliche Interessen oder der Fleischgenuss.
Weshalb wird die Achtung der Tierwürde im Gesetz verankert, wenn es schliesslich nahezu immer erlaubt ist, die Würde des Tieres zu missachten? Das ergibt keinen Sinn!

Klima vs. tierische Produkte
Das Erreichen der Klimaziele hat hohe Priorität, doch eine klimaschonende Ernährung wird ignoriert.
2021 wurde die «Langfristige Klimastrategie der Schweiz» verabschiedet. Darin werden Leitlinien für die Klimapolitik festgelegt sowie Ziele und Massnahmen beschrieben. Zwar spielen die Landwirtschaft und die Ernährung dabei auch eine Rolle, die Auswirkungen der Herstellung und Konsumation tierischer Produkte werden jedoch nicht erläutert und die klimaschonende vegane Ernährung wird komplett ignoriert.
Weshalb werden Klimaziele und Massnahmen verabschiedet, wenn dabei ein grosser Hebel wie die vegane Ernährung ignoriert wird? Das ergibt keinen Sinn!
Wir fordern deshalb mit unserer Petition vom Bundesrat: Wenn das Erreichen der Klimaziele hohe Priorität hat, dann sollte dabei insbesondere darauf geachtet werden, eine klimaschädliche Ernährung nicht mehr zu fördern. Konkret fordern wir, dass der Impact der Produktion von Fleisch, Milch und anderen tierischen Produkten auf die Umwelt explizit erwähnt werden soll. Die Reduktion der Produktion und Konsumation tierischer Produkte soll eine eigenständige Massnahme in der langfristigen Klimastrategie der Schweiz darstellen, indem die Unterstützung zur Umsatzsteigerung klimaschädlicher tierischer Produkte gestrichen wird. |
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