In der Schweiz gehören Hühner, Schweine und Rinder zu den am häufigsten getöteten Tieren. Mit der Kampagne «Dein Genuss – mein Leben» macht Swissveg auf die unsichtbaren, anonymen Opfer aufmerksam, die hinter jedem Stück Fleisch stehen. 

Geflügel: 82’932’579
Schweine: 2’359’716
Rinder und Kälber: 601’098

Hinter diesen erschreckenden Schlachtzahlen (Proviande, 2024) stehen einzelne Individuen und ihre Schicksale. Dem flüchtigen Genuss eines Schnitzels oder Steaks stehen das unermessliche Leiden und der Tod eines fühlenden Wesens gegenüber. Und dies, obwohl die meisten Menschen von sich behaupten, Tiere zu lieben. Und dies, obwohl Tierfleisch für eine gesunde, vielseitige, ausgewogene und schmackhafte Ernährung längst nicht mehr nötig ist.

«Es ist ärgerlich, dass den Konsumenten im Laden die wahren Bilder vorenthalten werden. Wir sprechen hier von Leid, Angst und Qualen, die hinter der industriellen Fleischproduktion stehen», kritisiert Maggie Haab von Swissveg die allgemeine Praxis. Im Supermarkt werden die Fleischprodukte abgekoppelt von der grausamen Realität präsentiert. Diese entspricht nicht dem romantisierten Bild, das uns die Fleischwerbung seit Jahrzehnten erfolgreich vorgaukelt: Wir sehen glückliche Schweine in kuscheligem Stroh, fröhlich gackernde Hühner oder spielende Kälber auf einer grünen Wiese. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus… Wussten Sie etwa, dass in der Schweiz pro Quadratmeter rund 14 Mastflügeltiere gehalten werden dürfen? Dies entspricht einer Fläche von etwas mehr als einem A4-Blatt pro Huhn. 

«Ich esse nur Bio-Fleisch, ist das nicht das Beste?»
Die Antwort lautet eindeutig: «Nein». Auch diese Tiere geben ihr Leben nicht freiwillig. Denn was uns die Werbung auf keinen Fall zeigt, ist der Tod der Tiere. Zu lesen ist von euphemistischen Begriffen wie «fachgerechtem Töten» oder «humaner Schlachtung». Doch was bedeutet es wirklich, ein Lebewesen zu töten? Die Duden-Definition von «human» spricht von einem Handeln ohne Härte, nachsichtig und menschenwürdig. Wie lassen sich diese Worte mit dem vereinen, was in den Schlachthäusern geschieht? Die Tötung eines Lebewesens erfordert immer die Anwendung von Gewalt. Nutztiere werden meist im Kindes- oder gar Babyalter getötet: Ein Mastpoulet wird mit rund 35 Tagen getötet, die Lebenserwartung von einem Huhn beträgt jedoch fünf bis sieben Jahre. Auch die Schweine trifft es nicht besser: gerade mal sechs Monate alt wird ein Mastschwein. Bei artgerechter Haltung könnte ein Schwein bis zu 20 Jahre alt werden. Lesen Sie mehr zur Diskrepanz zwischen Schlachtalter und der natürlichen Lebenserwartung der Tiere auf unserer Kampagnenseite «Dein Genuss – mein Leben».

V-Label bietet Orientierung und hilft Tieren, Umwelt und Gesundheit
Die aktuelle Kampagne von Swissveg möchte Konsumenten in der Schweiz dazu ermutigen, ihre Kaufentscheidungen täglich zu hinterfragen und damit einen wichtigen Unterschied für die Tiere zu machen. Darüber hinaus entlastet die Wahl eines pflanzlichen Produktes die Umwelt und kann besonders beim Verzicht auf verarbeitetes Tierfleisch einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten, wie unter anderen diese Studie zeigt.

Beim Einkauf von pflanzlichen Produkten und Fleischersatzprodukten bietet das von Swissveg herausgegebene V-Label eine unersetzliche Orientierungshilfe: Es zeichnet vegane und vegetarische Produkte aus, und macht den tierfreundlichen Einkauf zum Kinderspiel. Das V-Label ist ein von der Swissveg herausgegebenes und international anerkanntes Qualitätslabel für mehr Transparenz und Klarheit. «Dein Genuss – mein Leben» ist mehr als nur ein Slogan; es ist ein Aufruf zum Handeln. Jede und jeder von uns hat die Macht, durch bewusste Kaufentscheidungen einen positiven Einfluss auf das Leben von Tieren auszuüben – mit jedem Einkauf aufs Neue. Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass jedes Tierleben zählt – denn Genuss sollte niemals auf Kosten eines anderen Lebens gehen.


MEDIENKONTAKT

Swissveg
Maggie Haab, Medien u. Kommunikation
​maggie.haab@swissveg.ch 
+41(0)71 477 33 77

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Quellen: (Die Details entnehmen Sie bitte dem PDF)

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